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BIO

meandmyself

  1. About me

Es war Winter, ein eiskalter Wind pfiff durch diese rauhe Nacht, es schneite was vom Himmel wollte und eine verzweifelte Frau irrete auf der Suche nach einer geeigneten Herberge durch die Gassen von Feldkirch. Um genau zu sein, handelte es sich bei dieser Frau um meine Mutter. Sie wollte, besser gesagt, sie musste in dieser ungemütlichen Nacht unbedingt etwas loswerden, mich. Als sie endlich den Eingang des Spitals gefunden hatte, erblickte ich am 3. Februar 1964 als einziger Lichtblick dieser Nacht und Hoffnung der Nation in Feldkirch das Licht der Welt in Form von Neon Röhren.  Wohl behütet erlebte ich meine Kindheit in Maria Grün zusammen mit meinen Geschwistern Daniela und Reinhard unter der Obhut meines Vaters Franz und meiner Mutter Anneliese.  Alles war gut, bis der Tag X kam. Das X steht für den Ernst des Lebens.

Nach dem herunterrattern der üblichen Plichtschulen und einer 3,5 jährigen Lehre als Maschinenmechaniker, machte ich circa 1,5 Jahre Badeurlaub auf hoher See als Ingenieurassistent, solange bis ich Probleme mit der Haut bekam, mit der faulen.  Die Zeit schien reif für eine Rückkehr ins geliebte Ländle. Es folgten zahlreiche Blinde Kuh und Versteckspiele auf diversen Baustellen von Tirol bis nach Genf. Als ich immer öfter und schneller gefunden wurde, dank diesem scheiß Funk, der damals in Mode kam, flüchtete ich.  Am 5. September 1991 eröffnete ich dann endlich mit meinem Bruder Reinhard die legendäre Sonderbar in Feldkirch und wurde vom ersten Tag an einer der besten Gäste dieser herrlichen Bar. Diese wunderbare Freundschaft mit der Sondi dauerte beinahe 20 Jahre lang. Nach der Schließung durch ein Amt verdammt, folgten 2 Jahre "Gastauftritte" als Barkeeper im Kino Rio an der Bar, doch ich wusste da gab es noch mehr...

Last but least, beschloss ich am 1. 1. 2014 mich dem Medium, dem ich Jahre lang bezahlter Weise nachstudieren und mich darin üben konnte, den Rest meines Lebens zu widmen, nämlich der Kunst. Dieser Berufung zu folgen ein lang gehegter Traum, den ich nun endlich als Beruf ausüben darf, wird wohl  mein letzter Weg sein, so lange bis ich wieder eins, eine Welle im Universum bin. Das allerdings kann sich ziehen und so werdet ihr bis dahin noch viel von mir hören.

Oktober 2015 Aufnahme bei der Berufsvereinigung der Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs, mit Sitz im Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz